Juli 2014
Der „Postillon“, das bekannte Satireblatt, titelt:
„Die UNESCO erklärt den Nahostkonflikt zum Weltkulturerbe“
Ein Leser merkt an:
„Da ist weniger Satire drin, als man meinen würde. Tatsächlich gibt es wissenschaftliche Ansichten, dass dieser Konflikt mittlerweile zur Identität der dortigen Politik gehört. Würde dieser nun weg fallen, könnte es zu einer Identitätskrise kommen. Zitat aus Wikipedia, Artikel „Nahostkonflikt“ (weitere Quelle dort zu finden): Nach einer Theorie steht auch ein mit dem Frieden drohender Identitätsverlust auf beiden Seiten einer baldigen Lösung im Weg. Neben den religiösen und territorialen Aspekten benötigen beide Bevölkerungsgruppen das jeweils andere Feindbild zur eigenen Identitätsbildung.“ (Zitat Ende)
Wie oft geht es uns, ganz im Kleinen, mit unseren Konflikten in Familie, Nachbarschaft und Beruf auch nicht viel anders? Wie oft stecken meine Kunden in einer solchen Verstrickung fest? Wenn ein Feindbild zu Identitätsfindung erforderlich ist (und ist es das nicht tendenziell?) – wie gelingt das Loslassen des Feindbildes?